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Die Natur in ihren vielfältigen Erscheinungsformen leistet einen grossen Beitrag zur Lebensqualität in Herbligen. Es lohnt sich, dazu Sorge zu tragen.

Das idyllische Landschaftsbild ist geprägt vom faszinierenden Wechsel zwischen Hügelland und Flachland und zwischen Waldflächen und offenem Wies- und Ackerland. Seit der vor einigen Jahren vollendeten Güterzusammenlegung wurden auch die vorher fast «ausgeräumten» Landwirtschaftsflächen mit ökologischen Elementen bereichert. Es entstanden neue Hecken, Buntbrachen wurden angepflanzt und eingedolte Wasserläufe wieder an die Oberfläche geholt.


Renaturierung Brenzikofenbach

Die Renaturierung des Bächleins geschah ohne nennenswerte Probleme. Mit viel Liebe zu kleinen Details hat die Unternehmung es verstanden, ein naturnahes Bächlein zu gestalten. Ebenfalls die abschnittweise Bestockung mit einheimischen Sträuchern und Ansaaten mit Blumengrasmischungen auf die unhumusierten Böschungen sind beispielhaft.


Renaturierung Talbach

Durch die Renaturierung des Talbaches (zum grösseren Teil auf dem Boden der Einwohnergemeinde Wichtrach) konnte die rund 80-jährige Zementrohrleitung entlang des Waldrandes durch einen offenen Bach ersetzt werden. Rund 13’000 m3 Aushubmaterial wurden dabei wegtransportiert. Weitere 1’000 m3 Schutt einer «alten» Kehrichtdeponie mussten separat entsorgt werden.


Weitere offene Gewässer

Sämtliche bereits vorhandenen Gewässer und Feuchtgebiete tragen zusammen mit den neuen Bachläufen zur abwechslungsreichen Naturlandschaft bei. So sind offene Entwässerungsgraben mit Feuchtgebieten im «Hornussermösli» Eichberggrebli, im Heyegrabe im Hubewald, im Gollermattgrabe (mit Feuchtstandort) und am Chisebach (Uferbestockung) angelegt.

Bild: Offene Entwässerungsgräben mit Feuchtgebieten im Moos und Lusibüel


Bau einer Trockensteinmauer im Wydibühl

Unter der Leitung von Heinz Moser entstand im Herbst 2006 am Waldrand oberhalb des Wydibühls eine «Reptilienburg», welche auch vielen anderen Kleinlebewesen Schutz und Lebensraum bieten wird. Vor den Bauarbeiten wurden beim Naturschutzinspektorat und beim Gemeinderat die nötigen Bewilligungen eingeholt. Die 6. und 7. Klasse mit ihrem Lehrer Markus Schädeli arbeitete in dieser Zeit am Thema «Reptilien». Somit konnte die Mithilfe bei der Gestaltung des Waldrandes und beim Bau der verschiedenen Unterschlüpfe für die Tiere in den Unterricht eingebaut werden. Eine Mauer musste erstellt, Steine aufgebaut, der Waldrand gesäubert und Holz aufgeschichtet werden. Damit sich die Reptilien im Winter zurückziehen können, wurden Löcher vorbereitet und mit Steinen abgedeckt. Die Mauer wurde so gebaut, dass die Tiere überall sonnige Plätze finden.

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